Meine Tätigkeit als Ernährungsberater hatte ich überhaupt nicht geplant.

Foto: www.danielabaumannfotografie.de

Doch die Probleme, die mein Mann und ich anfangs mit der Gesundheit unseres ersten Hundes (Coco, einer English Cocker Spaniel Hündin) hatten - die mit einem halben Jahr zu uns kam - und die vielen Verhaltensauffälligkeiten, die wir lösen mussten (und wollten), brachten es mit sich, dass wir tiefer als vielleicht üblich in die Materie Gesundheit und Hundetraining "eintauchten".

Was die Ernährung angeht, so war ich damals sehr hartnäckig, dass ich mich für Coco durch den Wust von Ernährungsfachliteratur und dem Ernährungsdschungel schlug. Dass dies dann zu meiner Leidenschaft werden würde, ahnte ich anfangs noch nicht. Magen-/Darm- und Ohrenprobleme und Infektionen und – mit 2 Jahren – eine Struviterkrankung, machten den häufigen Gang zum Veterinär notwendig.
Ich wollte etwas ändern und nahm im Jahr 2007 am ersten Ernährungsseminar teil, das sich mit der Fertigfütterung aber auch mit dem BARFEN befasste. Danach folgten viele Ausbildungen und weitere Fortbildungen und ich begann mit meiner Arbeit als unabhängige Ernährungsberaterin.

Unabhängigkeit war und ist mir sehr wichtig. Ich wollte und will nicht "abhängig" von irgendwelchen Firmen sein und nur diesen Informationen zu Produkten Glauben schenken.

Produktabhängigkeit lag mir von Anfang an nicht. Neutralität ist hier kaum zu erwarten.

Jahr für Jahr, oft auch mehrere Male im Jahr, nahm und nehme ich an Fortbildungen in Rahmen von Seminaren, Vorträgen oder Webinaren teil. Diese befassen sich überwiegend mit der Ernährung, aber auch mit anderen gesundheitlichen Themen, die häufig begleitend eine Rolle spielen.           

Durch Seminare im Bereich Hundeverhalten lernte ich unter anderem, dass manche Krankheitssymptome (z. B. Durchfall, Gewichtsabnahme), nicht nur durch bestimmte Erkrankungen oder Defitite des Magen-Darm-Traktes etc. auftreten, sondern manchmal auch auf einen seelischen Konflikt oder andere äußere Umstände beim Hund hinweisen.

Das ist relevant, wenn kein ursächlicher Grund innerhalb der Fütterung (oder krankheitsbedingt) zu finden ist und kann mittels eines guten Hundetrainers meist geregelt werden.

Mika in action

Fortbildungen sind meiner Meinung nach sehr wichtig, damit auch weiteres Hintergrundwissen und wichtige Aspekte in Erfahrung gebracht werden können. Dazu gehörte bei mir auch ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker. Dies ist – gerade bei kranken Hunden – eine wertvolle Wissensbereicherung.

In vielen Fällen ist die Fütterung Auslöser für die ein oder andere Erkrankungen bzw. die Umstellung auf ein anderes Futter kann manche Erkrankungen oder gesundheitliche Probleme recht einfach beenden oder zumindest minimieren.

Häufig gibt es aber nicht DEN einen Weg, der in Richtung Gesundheit führt. Es ist oft sehr individuell und die Vorgehensweise orientiert sich immer auch am einzelnen Hund und der Katze bzw. deren Symptome/Erkrankungen.

Es ist bei jeglichen Erkrankungen möglich, auf Fertigfutter zu verzichten. Die Ration sollte aber entsprechend konzipiert werden und der Hund oder die Katze muss die geplanten Futterkomponenten und Nahrungsergänzungen auch fressen wollen. Dies wird individuell angepasst.

Die Frischfütterung (Rohfütterung oder gekocht) funktioniert auch für die Pankreatitis oder für nierenkranke Tiere. Dies möchte ich betonen, weil es immer wieder Aussagen darüber gibt, dass das nicht möglich ist (was nicht richtig ist). Es kommt immer auf die Rationszusammenstellung an.

Für mich persönlich gibt es drei wirklich gute Arten der Hundeernährung: "Echtes" BARFEN, die Rohfütterung/Frischfütterung oder gekochtes (selbst zubereitetes) Futter. Denn nur dann ist gewährleistet, dass man weiß, was das Futter tatsächlich beinhaltet! Nicht alles im Fertigfutter ist deklarierungspflichtig und leider gibt es sehr viele Schlupflöchter für die Hersteller, die Sie kennen sollten.
Aber auch Nassfutter kann eine akzeptable Fütterungsmethode sein, wenn darauf geachtet wird, welches Futter von welchem Hersteller mit welchen Inhaltsstoffen gekauft wird.

Coco unser Omchen mit 14 1/2 Jahren

Coco wurde in ihren jungen Jahren nach der Umstellung von Fertigfutter auf Frischfutter schnell ein gesunder Hund. Einzig ihre Fettsensibilität, die sie schon hatte, als wir sie bekamen, blieb bestehen. Als Cocos Nierenleistung dann in ihrem hohen Alter nachließ, hatten wir mit einer angepassten Ration weiter roh füttern können und würden das jederzeit wieder tun.

Unsere liebe Coco ging dann mit 15 3/4 Jahren 2017 über die Regenbogenbrücke.


Im Juni 2017 hatten wir dann zufällig einen vierbeinigen Gefährten aus Niedersachsen entdeckt, fuhren dorthin um ihn kennenzulernen und kurze Zeit später zog er dann bei uns ein. 

Mika. Foto: www.danielabaumannfotografie.de

Mika ist ein agiler English Cocker Spaniel, der 2009 geboren wurde und ein "Scheidungshund" ist. Er hat es uns sehr leicht gemacht ihn in unser Herz zu schließen.

Mit viel Beziehungsarbeit ist es gelungen, ihn auch für andere Dinge als seine Mauselöcher (die er natürlich immer noch suchen darf und die er liebt) zu interessieren, sich an uns zu orientieren und er kann, da er gut hört, große Freiheiten ausleben.


Mika

Wir haben Mika nach ein paar Tagen auf Rohfutter umgestellt, welches er seeeehr gerne frisst und was dazu führte, dass seine Blähungen sofort aufgehört hatten und seine Kratzerei am Maul nach einigen Monaten vorbei war. Seine Schuppen und auch die rötlichen Verfärbungen vor allem am Bauch und am After waren ebenfalls weg. Die Ohren waren nach ca. 4 Monaten frei von Hefepilzen.
Inzwischen im Alter mag er ein bestimmtes Nassfutter lieber, welches ich mit anderen Nahrungsmitteln und Mineralien ergänze und er verträgt es gut. 

Mika ist natürlich auf meiner Homepage zu finden. Ein Plätzchen für Coco im Herzen bleibt aber auch weiterhin bestehen.   


Seit 2012 befasse ich mich mit der Phytotherapie (Heilpflanzenkunde) und bilde mich hier ebenfalls immer weiter fort. Seit Mitte 2014 berate ich auch in diesem Bereich.

Die Heilpflanzenkunde ist eine uralte Therapieform, die sehr wirksam ist und bei vielen Krankheiten hilfreich sein kann. Sie führt häufig noch ein Nischendasein und wird fälschlicherweise immer wieder als eine nicht (wirklich) wirksame Therapieform genannt, was nicht zutreffend ist. Inzwischen gibt es etliche Studien zur Wirksamkeit. Phytotherapie ist übrigens eine rationelle Wissenschaft!

Die Phytotherapie kann sowohl vorbeugend zur Gesunderhaltung angewandt werden, als auch bei aktuellen Beschwerden zu guten Ergebnissen führen. Sie kann ergänzend zur "klassischen Schulmedizin" zur Anwendung kommen.

Fragen Sie ggf. auch Ihren Tierarzt danach. Manche Tierärzte (überwiegend die, die ganzheitlich arbeiten) bilden sich hier fort und befassen sich mit dieser Behandlungsmöglichkeit. Eine Datenbank über ganzheitlich arbeitende Tierärzte in Ihrer Nähe finden Sie hier.    

 

Mika vor der Pflanze "Blutweiderich", die auch als Heilpflanze verwendet werden kann. Foto: www.danielabaumannfotografie.de

Ob bei chronischen oder akuten Erkrankungen finden sich zahlreiche Pflanzen und Pflanzenteile mit ihren verschiedenen Wirkstoffen, die unterstützend wirken und eingesetzt werden können. Das ist bei vielen Krankheiten ein Segen (z.B. Arthrose, Darmproblemen, Leber-, Nieren- oder  Herzerkrankungen oder bei Steinleiden  etc.). 

Häufig benötigt man (vor allem in der Anfangszeit einer Erkrankung, wenn die Symptome noch nicht so ausgeprägt sind) gar keine oder deutlich weniger Medikamente, die langfristig gravierend auf Leber oder Niere schlagen. Eigenmächtiges Absetzen von Medikamenten, die Ihr Tierarzt verordnet hat, ist aber NICHT richtig! Und manche Pflanzen sind auch kontraproduktiv bei diversen Krankheiten oder schulmedizinischen Medikamenten! Das muss alles beachtet werden!

Gerade bei Tieren, die spezielle Medikamente womöglich jahrelang nehmen müssen (weil sich eine Erkrankung nicht heilen lässt), sollten Sie als Tierhalter eine solche begleitende Möglichkeit durchaus in Erwägung ziehen. So können Sie unerwünschte Nebenwirkungen mancher verabreichter Medikamente, möglichst lange vermeiden, herausziehen oder abmildern. Diese begleitende Verabreichung wird von mir häufig beratend empfohlen und etliche Tierärzte sind hierfür auch sehr offen.

Im Anfangsstadium (z.B. bei Arthrose oder anderen den Bewegungsapparat betreffenden Erkrankungen) oder wenn die Erkrankung stagniert, sind sehr viele Pflanzen zur Schmerzlinderung geeignet. Die Pflanzendosis, die Zusammensetzung verschiedener Pflanzen, die Dauer und anderes muss beachtet werden, damit die Wirkung bestmöglich ausfällt.  

Im Kräuterbereich gibt es gute und weniger gute Produkte (Zusammensetzung oder Qualität). Hier muss man genauer hinschauen. 

Katzen können ebenfalls von gesundheitlich wirkenden Pflanzen profitieren. Allerdings ist es nicht immer einfach, die Stubentiger dazu zu bringen, so etwas auch zu fressen. Und es gibt Pflanzen, die für Katzen nicht geeignet sind, was berücksichtigt werden muss. 

Ich persönlich verwende für uns pesönlich überwiegend selbst zusammengestellte und eingekaufte Kräuter. Teilweise aber auch standardisierte Produkte (Stand Februar 2022, neues Tierarzneimittelgesetz: Die für den Veterinärbereich zugelassen sind bzw. vom Tierarzt verschrieben werden können) oder bestimmte Produkte die als Nahrungsergänzung gelten.

Meine Beratung braucht nicht bei einem Ernährungsplan oder einer Beratung hinsichtlich der Pflanzen enden.
Aufgrund meiner Kenntnisse durch die Tierheilpraktikerausbildung und diverser Fortbildungen im Hundetrainer- und Tiergesundheitsbereich können Ihnen auch die Hintergründe zu Erkrankungen oder Symptomen vermittelt werden, die in einem dieser Bereiche ihre Ursache haben.
Manche Erkrankungen führen leider später zu Folgeerkrankungen. Auch diesbezüglich kann ich Sie verständlich beraten, warum Sie auf was zu gegebener Zeit oder bei bestimmten Symptomen achten bzw. ob und/oder wann Sie einen Tierarzt, niedergelassenen Tierheilpraktiker oder Hundetrainer aufsuchen sollten.

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